Platzieren eines Stickmusters

Platzieren eines Stickmusters

Neun ultimative Tipps

Wie kommt ein Stickmuster wirklich dorthin, wo es hin soll? Diese neun Tipps zeigen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie exakte Ergebnisse erzielen mit Hilfe von Schablonen und Funktionen wie der 4-Punkt-Platzierung.

1. Stickschablone verwenden

1. Stickschablone verwenden

Vielleicht haben Sie sich schon mal gefragt, wozu die durchsichtige Schablone ist, die bei jedem Stickrahmen mitgeliefert wird. Diese Stickschablone dient dazu, den Stoff gerade einzuspannen. Sie zeigt die Mitte und die äussere Begrenzung des Stickbereichs an. Wie genau Sie die Schablone verwenden können, wird in der Videoanleitung demonstriert.

Bei Maschinen mit der 2-Punkt- oder der 4-Punkt-Platzierung Funktion ist es nicht so wichtig, den Stoff exakt einzuspannen, denn das kann durch diese beiden Funktionen ausgeglichen werden. Bei allen Maschinen ohne diese Funktionen gilt: je gerader und genauer eingespannt wird, desto leichter fällt die Platzierung.

 

Hinweis

Die Funktionen der Tipps 2-5 stehen bei allen stickfähigen BERNINA Maschinen zur Verfügung.
 

2. Stickmustermitte aktivieren

2. Stickmustermitte aktivieren

Ist der Stoff eingespannt und der Stickrahmen an der Maschine angebracht, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um die Position des Stickmusters zu kontrollieren und zu verändern. In der Rahmenauswahl kann das Symbol Stickmustermitte aktiviert werden. Dabei springt der Cursor vom Musteranfang zur Mitte des Designs. Die Mustermitte des Designs ist dann hilfreich, wenn auf dem Projekt der Mittelpunkt des Designs verzeichnet ist.

Nun kann das Stickdesign mit den Multifunktionsknöpfen verschoben und an die gewünschte Stelle gerückt werden. Stimmen beide Punkte übereinander, ist das Stickmuster genau mittig platziert.

Die Mustermitte wird anschliessend deaktiviert, denn ansonsten können im Bearbeitungsbildschirm die einzelnen Punkte eines Stickmusters nicht mehr angewählt werden (siehe Tipp 4).
 
Eine weitere Funktion in der Rahmenauswahl ist das Gitter: Ist dieses Feld aktiviert, erscheint zunächst ein grosser Cursor in Pink, der die Rahmenmitte anzeigt. Wird die Funktion ein zweites Mal betätigt, erscheint ein Raster. Das Raster unterstützt beim exakten Verschieben eines Stickmusters (auch wieder mit den Multifunktionsknöpfen).
 

3. Mustergrösse kontrollieren

3. Mustergrösse kontrollieren

Eine weitere sehr hilfreiche Funktion befindet sich im Informationsbildschirm ( i ): Das «check» Symbol. Auch hier ist es möglich, die Mustermitte anzuwählen (gleiches Symbol wie in der Rahmenauswahl) und die Mitte über die Multifunktionsknöpfe zu verschieben.

Mit den Pfeilen im oberen rechten Bereich kann die Kontur des Stickmusters geradlinig abgefahren werden (sofern das Design im stickbaren Bereich liegt), um die Grösse und die Position des Stickmusters zu prüfen. Nicht erschrecken, wenn sich dabei der Stickarm in Bewegung setzt.

4. Absolute Prüfung der Musterpositionierung

4. Absolute Prüfung der Musterpositionierung

Mit der Absoluten Prüfung kann jeder beliebige Punkt des Stickdesigns gewählt werden. Der Stickrahmen positioniert sich dann so, dass sich die Nadel genau über dieser Stelle befindet.

Angenommen man möchte die Position der oberen Schneeflocke in der Mitte prüfen, dann wählt man diesen Punkt direkt auf dem Bildschirm an. Wie im Bild zu sehen ist, verdeckt jedoch das Fadenkreuz den Bereich etwas, sodass nicht genau ersichtlich ist, welcher Stich aktiv ist...

5. Ansicht vergrössern

5. Ansicht vergrössern

... Hier kommt die Lupenfunktion ins Spiel! Das ist das Feld im linken unteren Bereich (oberhalb der Stickzeit). Es kann 5-mal vergrössert werden, sodass der gewünschte Stich genau gewählt werden kann. Soll ein anderer Stich gewählt werden, der durch die starke Vergrösserung momentan nicht sichtbar ist, so kann die Bildschirmansicht an die entsprechende Stelle verschoben oder die Ansicht mit der Minus-Lupe verkleinert werden. Ist das Symbol mit der Hand (oberhalb der Minus-Lupe) aktiv, verschiebt man nur die Ansicht, nicht aber das Stickdesign. Ist das Kreuz aktiviert, wird das Stickdesign verschoben. 
 

Hinweis

Die Funktionen der Tipps 6-9 stehen nur bei bestimmten stickfähigen BERNINA Maschinen zur Verfügung.
 

6. Die 2-Punkt-Platzierung (oder Punktgenaue Platzierung)

6. Die 2-Punkt-Platzierung (oder Punktgenaue Platzierung)

Mit dieser Funktion kann das Stickmuster ausgerichtet und gedreht werden, was perfekt ist, wenn man nicht exakt eingespannt hat. Das Video-Tutorial zeigt genau, wie die 2-Punkt-Platzierung funktioniert. Die Anzeige auf dem Bildschirm kann sich je nach Modell von der gezeigten Ansicht unterscheiden.

7. Die 4-Punkt-Platzierung

7. Die 4-Punkt-Platzierung

Mit dieser Funktion kann man ein Stickdesign nicht nur exakt ausrichten und drehen, sondern auch die Form des Stickmusters auf das Projekt anpassen. Verändert man das gewählte Stickdesign in der Grösse und stellt anschliessend fest, dass es nicht genau in eine der Ecken passt, dann kann mit dieser Funktion die Forrm verändert werden. Auch hierzu gibt es eine nützliche Videoanleitung.

8. Laser

8. Laser

Mit dem Laser kann einfach und bequem kontrolliert werden, wo der Stich platziert wird. Kein mühsames Handrad drehen mehr, damit sich die Nadel senkt und man sieht, wo der Stich ist! Und weil der Laser so exakt und fein ist, hat er den Namen Punktgenauer BERNINA Laser zu Recht verdient.

9. Bordürensticken

9. Bordürensticken

Beim Bordürensticken besteht die Möglichkeit, den Stickmuster-Rapport durch Referenzpunkte genau auszurichten. Zum Bordürensticken empfehlen wir den BERNINA Mega Stickrahmen, der für diesen Zweck entwickelt wurde. Er ist besonders lang und hat einen Stickbereich von 150 x 400 mm, sodass man nicht so oft umspannen muss. Damit die Bordüre gerade wird, ist es empfehlenswert, auf dem Stoff Hilfslinien einzuzeichnen, die das gerade Einspannen des Projektes erleichtern. Beim Einspannen ist die Stickschablone empfehlenswert (siehe Tipp 1).

 

Nach dem auswählen des gewünschten Stickmusters wird die Bordürenfunktion (Feld mit den drei Schmetterlingen) im Informationsbildschirm ( i ) aktiviert.

Die Maschine berechnet automatisch, wieviele Rapporte des Stickdesigns in dem gewählten Rahmen Platz haben und fügt sie ein. Zudem werden die Referenzpunkte eingefügt, die am Ende der Stickerei gestickt und als Hilfe zur Platzierung verwendet werden (gelbe Pfeile) .

Der erste Teil der Bordüre wird nun mit der Maschine gestickt. Sind auch die Referenzpunkte gestickt, wird statt der Zielfahne das Bordürensticken-Symbol betätigt.

Nun muss das Projekt so umgespannt werden, dass die gestickten Referenzpunkte noch im oberen Stickbereich des Rahmens liegen. Mit dem grünen Haken bestätigen.

Ist das Projekt umgespannt und der Stickrahmen wieder angebracht, kann man die Nadel (oder den Laser) mithilfe der Multifunktionsknöpfe genau über den gestickten Referenzpunkten positionieren. Für nähere Informationen zum Bordürensticken ist ebenso eine Videoanleitung verfügbar.
 

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